Francisca Griffin, "The Spaces Between", LP (mit Download-Code)

"The Spaces Between" ist, nach "Songs From The Sky" (1998), erst das zweite Soloalbum von Francisca Griffin in über zwei Jahrzehnten. Dafür ist es aber richtig klasse geworden. Wenn man sich die Liste der Musiker anschaut, die mitgewirkt haben, bekommt man als Freund des klassischen Dunedin Sound leicht glänzende Augen: Alastair Galbraith (The Rip, Plagal Grind, A Handful Of Dust) ist ebenso dabei wie Deirdre Newall (Gaylene and The Undertakers, Delgirl, Tiny Pieces Of Eight), Alan Haig (The Chills, Snapper, Davin Kilgour & The Heavy Eights, Jay Clarkson and The Containers), Mick Elborado (The Axemen, The Terminals, Stapleton/Elborado/Kraus, Bill Direen), Peter Stapleton (Vacuum, The Terminals, Dadamah, Flies Into The Sun, Scorched Earth Policy), Kath Webster (Look Blue Go Purple) oder auch Francisca Griffins Sohn Gabriel Griffin (Sewage) und Forbes Williams, der das Album 2015 aufgenommen und zusammen mit Francisca Griffin produziert hat. "The Spaces Between" hört sich tatsächlich ein wenig an, als seien das Dunedin und das Christchurch der Achtzigerjahre wiederauferstanden: Es knarzt und kracht und lärmt; offene Akkorde, wohin man schaut; eine Dunediner Postpunk-Gemme alter Schule. Francisca Griffin hieß früher Kathy Bull und war als solche in der klassischen Dunedin-Sound-Ära Mitglied der großartigen Frauenband Look Blue Go Purple aus Dunedin. Außerdem war sie mit dem viel zu früh am Leukämie verstorbenen Chills-Schlagzeuger Martyn Bull verheiratet, der seine alte Lederjacke einst Martin Phillipps vermacht hatte. Der schrieb dann den unsterblichen Chills-Hit "I Love My Leather Jacket".

"The Spaces Between" ist 2017 auf CocoMuseReleases erschienen, dem Label des Christchurcher Musikenthusiasten Regan Elliott. Im August 2017 spielte Francisca Griffin am Zelle Fest im Crown Hotel, Dunedin.