Jay Clarkson ist eine lebende Legende und stammt aus einer Zeit, als Frauen in der neuseeländischen Rockmusik noch eine ausgesprochene Seltenheit waren. Sie war in den Achtzigerjahren einer der "Stars" des Kult-Indielabels Flying Nun und hatte mit ihren Bands, They Were Expendable, The Expendables und Breathing Cage mehrere Hits. Nach einer längeren Pause meldete sich Jay Clarkson 2015 mit dem Soloalbum "Spur" zurück. Die Songs entanden in einer Zeit, als die gelernte Krankenschwester nacheinander zuerst ihre sterbende Mutter und anschließend ihren sterbenden Vater umsorgte. "Spur" ist ein klingendes Roadmovie über eine Frau auf der Reise in ihre Vergangenheit und zu sich selbst. Auf einer Gute-Laune-Playlist von Spotify wird man "Spur" zwar vergeblich suchen, aber dennoch klingt die Platte keineswegs abgrundtief traurig; teils vielleicht ein wenig melancholisch, v. a. aber eher nachdenklich bis heiter-gelöst. Die Kritiker waren begeistert von diesem wunderschönen Singer-Songwriter-Album, vielleicht dem besten Album überhaupt in Jay Clarksons bisheriger Karriere.
Das Cover wurde von Jays Sohn Sam Clarkson unter Zuhilfenahme eines Gemäldes von Kathryn Madill gestaltet. Abgemischt und gemastert wurde "Spur" von Tex Houston. Das Album erschien am 27. November 2015.
Jay Clarkson spielte mit ihrer neuen Band, den Containers, im August 2017 am Zelle Fest im Crown Hotel, Dunedin.
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